Der Grimselpass führt Euch vom Berner Haslital ins Wallis und ist nur in den Sommermonaten mit dem Auto zu befahren. Und das sollte man machen, denn dort oben warten zahlreiche Highlights, von denen in diesem Artikel nur eine kleine Auswahl berichtet wird: nämlich das berühmte Grimsel Hospiz als eine altehrwürdige Unterkunft in den Bergen und ein weltberühmtes Fotomotiv sowie die daneben liegende Baustelle der neuen Grimselstaumauer, welche mit einem tollen Besucherzentrum und Baustellenführungen lockt.

Besucherzentrum Grimselstaumauer

Besonders schön ist, dass man diese Baustelle erleben kann: sei es, indem man das Besucherzentrum besichtigt (so wie wir) oder auf einer Baustellenführung (Hospiz: Baustellenführung Staumauer Spitallamm | Grimselwelt). Denn: Bis 2025 entsteht beim Grimselsee ein Jahrhundertbauwerk. Hier wird vor der bestehenden Staumauer eine neue, grössere Staumauer errichtet. Und das bei den widrigen Umständen, die eine Baustelle auf 2000 m eben so mit sich bringt.

Das Besucherzentrum ist frei zugänglich (während man für die einstündige Baustellenführung, die Euch auch unter Tage bringt, natürlich bezahlen muss) und erläutert die Baustelle, das Gestein und alle Hintergründe des Bauvorhabens. So etwas lieben wir 🙂 Natur, Technik und spannende Informationen perfekt verknüpft. Nach ca. 30 Minuten hat man die Ausstellung aber besichtigt.

Rundweg um das Grimsel Hospiz

Wer auf Instagram unterwegs ist, der kennt die vielen tollen Bilder des berühmten Grimsel Hospiz. Hier möchten wir unbedingt einmal im Winter übernachten. Dann, wenn die Anreise nur per Gondel möglich ist, da der Grimselpass tief unter dem Schnee liegt. Aber im Sommer 2024 haben wir den kleinen Rundgang über die “Halbinsel” gemacht, auf der das Grimselhospiz im Stausee erbaut ist.

Der kleine Rundweg führt über einige Treppen, dauert nur 10 Minuten und ist perfekt, um sämtliche Perspektiven dieser wunderschönen Gegend aufzusaugen. Wer also die Baustelle besucht, sollte sich auch diese Zeit noch nehmen 🙂

Alte Geschütze

Der Rundweg führt auch an einem alten Bunker vorbei, der zur Verteidigung erbaut wurde. Der Bunker und die alte Gschützstellung kann man betreten. Hier läuft einem ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Kaum vorstellbar, dass man auf diesem engen Raum länger als 10 Minuten ausharren kann…aber umso eindrücklicher, einmal einen Blick hinein werfen zu können.

Fazit

So eine Staumauer im Rohbau zu sehen, ist schon etwas sehr beeindruckendes. Alle Technik-begeisterten Mamas und Papas werden da sicherlich zustimmen. Aber es gibt noch so viel mehr zu sehen: beispielsweise einen Murmeltierpark auf der Grimsel-Passhöhe. Also nichts wie los 🙂