Traumhaftes Portugal
Über Ostern haben wir für knapp zwei Wochen einen Roadtrip durch das wunderschöne Portugal gemacht. Start- und Endpunkt war der Flughafen Lissabon. Während es zu Beginn direkt zur Küste ging, hoben wir uns die letzten beiden Tage des Urlaubs für Lissabon auf. Die Vibes dieser Stadt konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen. Aber wie sieht eine Stadtbesichtigung mit Kind aus, wie gut eignet sich Lissabon für Familien? Hier erfahrt Ihr, wie wir Lissabon erlebt haben, sodass Gross und Klein auf ihre Kosten gekommen sind. Und keine Angst: den restlichen Roadtrip posten wir natürlich auch noch hier auf dem Blog…
Highlight 1: mit dem TukTuk durch Lissabon
TukTuk oder Rikscha, egal wie Ihr es nennt: die kleinen Flitzer stehen überall in Lissabon rum und warten nur darauf, von Euch ausprobiert zu werden. Eigentlich kennt man diese Art der Fortbewegung ja nur aus Indien, Thailand oder Sri Lanka. Aber seit ca. 10 Jahren gibt es diese Flitzer auch in Lissabon.
Die Touren könnt Ihr natürlich online buchen, es gibt zahlreiche Seiten. Aber das ist gar nicht nötig. Sobald Ihr in Lissabon seid, seht Ihr überall TukTuks. Die Fahrer (oftmals übrigens Frauen, was wir als sehr sympathisch empfanden) sprechen Euch oft auch im Vorbeilaufen an und fragen höflich, ob Ihr Lust habt.
Wir haben uns eine Stunde TukTuk-Stadtbesichtigung gegönnt. Für eine Stunde haben wir 60 EUR bezahlt, eine halbe Stunde kostet ca. 40 EUR. Die genauen Tour könnt Ihr ganz individuell mit Eurem Guide abstimmen und natürlich auch Wünsche äussern. Wir haben uns den älteren und neueren Stadtkern motorisiert angeschaut. Dabei führte uns unser Guide zu den besten Aussichtspunkten der Stadt oder zeigt uns die engste Gasse des Stadtviertels Alfama (schaut zur Orientierung hier vorbei: Stadtviertel in LISSABON: Infos & Karte | Reiseführer 2022 (portugal-reiseinfo.de))
Die meisten TukTuks sind übrigens elektrisch. Eher zufällig haben wir uns für ein altes Original mit Zweitaktmotor entschieden, dass durchaus seine liebe Müh und Not hatte, um uns die Berge hochzubringen. Der Sound dieses Motors war aber irgendwie eine perfekte Ergänzung zum alten Lissabon. Und wenn Ihr zwischen Hop On-Hop Off Bus und TukTuk hin und her überlegt: wir würden das TukTuk empfehlen. Die Tour ist individueller, der Audioguide ist ein echter Mensch und man ist privat als Familie unterwegs und das auch noch viel entspannter und wendiger als mit dem grossen Bus.
Highlight 2: ein Besuch im Ozenarium Lissabon
Mantas, Haie, Clownfische, Pinguine und alles schwimmenden Lebewesen, die Ihr euch nur vorstellen könnt: das könnt Ihr im Oceanário de Lisboa (Oceanário de Lisboa (oceanario.pt)) erleben. Denn in Lissabon besucht Ihr das grösste Aquarium Europas und das zweitgrösste der Welt. Ein perfektes Ausflusziel für Familien, das sich seit 1998 in Lissabon besuchen lässt. Wir waren einfach nur begeistert!
Das Ozenarium liegt ein wenig ausserhalb, ca. 15 Minuten mit dem Taxi von der Altstadt entfernt. Der Einfachheit halber haben wir tatsächlich immer ein Taxi genommen. Für die 15 Minuten zahlt man ca. 8 EUR. Für drei Personen also durchaus eine praktische Wahl. Alternativ könnt Ihr auch die Metro nehmen.
Die aktuellen Preise findet Ihr hier: Tickets » Visit » Oceanário de Lisboa (oceanario.pt). Wir haben pro Erwachsenen 19 EUR gezahlt, Kinder ab 3 Jahren kosten 13 EUR. Daneben sind auch noch Sonderausstellungen und andere Erlebnisse buchbar, was wir aber nicht gemacht haben.
Das Herzstück des Ozeanariums ist das Großaquarium. Hier wimmelt es nur so von allen möglichen Fischen und Meeresbewohnern. Über mehrere Stockwerke verteilt könnt Ihr an zahleichen Scheiben die grossen und kleinen Tierchen schwimmen sehen. Wahnsinnig schön! Insgesamt leben rund 12.000 Tiere im größten Meereswasseraquarium Europas. Für Theo war es besonders lustig, die gruseligsten Fische zu entdecken. Aber seht selbst auf den Bildern.
Highlight 3: ein Spaziergang durch die engen Gassen von Alfama
Alfama ist das älteste Teil des Altstadt Lissabons und sicherlich der Ort mit dem meisten Flair. Hier sind die Gassen eng und dennoch stehen noch ein paar Restauranttische am Rand. Einfach mega schön. Das Viertel ist hügelig, man verläuft sich leicht und entdeckt auf diese Art immer wieder etwas neues: eine leckere Eisdiele, ein schönes Café oder eine Saftbar!
Darüber hinaus stehen hier natürlich auch noch viele Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie beispielsweise das Castelo, das Ihr sicherlich besuchen wollt;) Die steilen Treppen und Anstiege sind anstrengend, aber das es so viel zu entdecken gibt, will man immer weiter spazieren. Man biegt ab und plötzlich steht man vor einem Aufzug, der einen kostenfrei zur nächsten Aussichtsterrasse bringt. Biegt man wieder ab, begegnet man auf einmal einer historischen Strassenbahn. Einfach herrlich.
Das Viertel selbst erstreckt sich übrigens bis hinab zum Ufer des Rio Tejo. Dort gibt es zahlreiche Unterkünfte, oft privat geführt, und auch wir haben wir eine wunderschöne Bleibe gefunden: Lisbon Best Choice – Holiday apartments in Alfama. Die Unterkunft liegt direkt gegenüber dem Museu do Fado. Von dort kommt Ihr überall schnell hin. Die Location haben wir Euch auf Karte weiter unten markiert.
Viel Spass!