Ruhe und Sonne im Wallfahrtsort Niederrickenbach
Wir sind schon so so oft an der Talstation dieser kleinen Luftseilbahn in Dallenwil mit dem vielversprechenden Titel vorbeigefahren, um nach Wirzweli (Hexlich willkommmen bei uns – Deutsch (wirzweli.ch)) oder Engelberg (Engelberg-Titlis) zu gelangen. An einem (zumindest im Tal) nebeligen Sonntag war es dann soweit. Wir bestiegen einer der wunderbar kleinen Luftseilbahnen Nidwaldens um an einen wundervoll magischen Ort zu gelangen. Alles ist unglaublich friedlich und wunderbar verträumt dort oben im Wallfahrtsort Niederrickenbach, oder auch Maria-Rickenbach genannt: Maria-Rickenbach Natur- und Wanderparadies Nidwalden 1200 m. ü. M. Niederrickenbach liegt auf 1200 m ü.N., ist Wallfahrtsort, perfekt zum Krafttanken und bietet gaaaanz viel Sonne. Im Sommer könnt Ihr mit einer weiteren, noch viel kleineren Luftseilbahn noch weiter hinauf fahren zur Musenalp. Das geht im Winter zwar nicht. Wer dennoch höher hinaus will, kann den Sessellift nach Haldigrat nehmen. Dafür ist allerdings ein wenig Fussweg nötig, um von Niederrickenbach zum Sessellift zu gelangen.
Mittagspause im Pilgerhaus
Genereller Tipp: nehmt für eure Kleinen einen Schlitten oder im Sommer ein Velo/Trotti mit, so kann man die Wanderwege etwas zügiger gehen und auch die Erwachsenen kommen auf ihren sportlichen Ausgleich. Wir spazierten vorbei an malerischen kleinen Klosterläden, dem Kloster, einer traumhaft schönen Kirche und durch ein kleines Dörfchen mit vielen kleinen Hofläden/Verkaufsständen mit allerlei Produkten. Am Ende trieb uns der Hunger in das Pilgerhaus Maria Rickenbach (Gasthaus und Pension in einem: Aktuell – Pilgerhaus Maria Rickenbach (pilgerhaus-maria-rickenbach.ch)). Leider war die Terrasse schon besetzt, so nahmen wir innen Platz. Zwischen Heiligenfiguren und Kreuzen fühlten wir uns in diesen holzvertäfelten Räumlichkeiten recht wohl. Die kleine Karte bietet von warmen und kalten Speisen bis hin zu selbstgemachten Kuchen alles was ein hungriges Herz begehrt. Wir entschieden uns für den Tageshit (Auswahl zwischen einem Fleischgericht und einem veganen Gericht) und waren am Ende sehr positiv überrascht, wie fair und günstig die Preise dort oben waren.
Auch denen, die grade über kein Zertifikat verfügen, hat das Pilgerhaus etwas anzubieten. Sie haben aussen einen kleinen Verkaufsstand mit Snacks und warmen und kalten Getränken aufgebaut. So genug pausiert, los geht`s.
Wandern und Ruhe geniessen
Es gibt drei markierte Schneeschuhwanderwege und viele, allerdings nicht markierte Winterwanderwege. Wir orientierten uns an den Schneeschuhwanderwegen und spazierten einen wundervollen Panoramaweg entlang. Als er schattig wurde, bogen wir nach links bergan ab. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen, liefen wir doch den Schneeschuhwanderweg bergauf und querfeldein. Oben wurden wir durch noch schönere Aussichten und eine coole Schlittelabfahrt belohnt. Überall laden kleine Bänke oder Rastplätze zum Ruhen und Innehalten ein. Wir trafen viele Wintersportbegeisterte: Schneeschuhwanderer, Skitourengänger, Freeride-Skifahrer, Snowboarder, Kinder auf Schlitten und einen Velofahrer, aber vor allem Menschen, die die Aussicht, den Flair und die wunderschöne Natur dort oben geniessen wollten.
Fazit
Mit einem Schlitten und ein wenig Sportsgeist, kann man hier oben einen tollen Familientag mit leckerem Essen und wahnsinnig schönen Ausblicken geniessen. Wer noch nicht dort war, unbedingt einmal abbiegen. Wahrscheinlich ist an einen “normalen” Sonntag, der einigermassen gutes Wetter hat, nicht so viel los dort oben und ihr könnt ein wenig eine Berg-Auszeit geniessen. Wir kommen wieder 🙂